Ein Leitfaden für Brautpaare:
- Christoph Lichtenberg
- 15. Jan.
- 3 Min. Lesezeit
Wie findet ihr den richtigen Fotografen
Eure Hochzeit – das ist euer Tag, einer der schönsten und aufregendsten Momente im Leben. Und genau deshalb sollte die Wahl des Fotografen gut überlegt sein. Ich möchte ich euch ein paar Tipps geben, worauf ihr achten solltet und wie ihr sicherstellt, dass ihr am Ende Bilder habt, die euch ein Leben lang Freude machen.
1. Findet den richtigen Stil – und fragt euch, ob er zu euch passt
Es gibt unendlich viele Stile in der Hochzeitsfotografie: klassisch, modern, dokumentarisch, verspielt, dramatisch … Die Frage ist: Was passt zu euch? Möchtet ihr elegante, inszenierte Bilder, oder lieber lockere, spontane Momente?
Mein Stil ist recht dokumentarisch, aber stets mit dem Blick für die perfekte Komposition des Bildes. Mir geht es darum, echte Momente einzufangen, ohne euch in unnatürliche Situationen oder Posen zu zwingen. Aber das ist natürlich Geschmackssache – und genau deswegen solltet ihr euch die Arbeiten eures Fotografen genau anschauen und überlegen, ob sie euch ansprechen.
2. Sympathie ist (fast) alles
Egal, wie großartig die Bilder eines Fotografen sind – wenn ihr euch mit ihm nicht wohlfühlt, wird man das auch auf den Fotos sehen. Denkt daran: An eurem Hochzeitstag wird der Fotograf euch überall hin begleiten. Er wird in sehr intimen Momenten dabei sein, zum Beispiel beim Getting Ready oder bei der Trauung.
Es ist also wichtig, dass die Chemie stimmt. Ein persönliches Vorgespräch ist dafür unerlässlich. Lernt euch kennen, quatscht ein bisschen, und schaut, ob ihr euch mit dieser Person vorstellen könnt, den ganzen Tag zu verbringen. Und habt auch keine Angst davor einem Fotografen eine Absage zu erteilen nach dem Gespräch ;)
3. Foto oder Video – oder beides?
Das ist eine der großen Fragen, die sich viele Paare stellen. Ich persönlich bin ein großer Fan von Fotos, und zwar aus einem einfachen Grund: Sie sind greifbar. Ihr könnt sie in einem Album durchblättern, in einer Box aufbewahren oder als Wandbild aufhängen. Fotos brauchen keinen Bildschirm, keinen Akku und keine Technologie, um ihre Wirkung zu entfalten.
Videos sind natürlich unfassbar immersiv, weil sie voll wieder in die Situation zurück werfen – Der Klang eures Lachens, die Musik, eure Stimmen. Aber wenn man beides von einem Fotografen möchte, kommt es oft zu Kompromissen. Als Hybrid-Shooter steht bei mir das Foto immer an erster Stelle. Ich sichere erst das perfekte Bild der Ringübergabe, bevor ich ein Video drehe.
Wenn ihr euch wirklich beides in voller Qualität wünscht, solltet ihr überlegen, zwei Dienstleister zu buchen – einen für die Fotos und einen für das Video. Das ist teurer, aber so bekommt ihr beides in Bestform.
4. Besprecht eure Wünsche genau
Das klingt selbstverständlich, aber es ist so wichtig: Sprecht vorher genau mit eurem Fotografen, was ihr euch wünscht. Möchtet ihr bestimmte Momente unbedingt festgehalten haben? Gibt es eine Stelle, die euch besonders wichtig ist?
Ich nehme mir immer viel Zeit für solche Gespräche, weil ich möchte, dass ihr am Ende glücklich seid. Es hilft auch, wenn ihr eine grobe Vorstellung davon habt, wie viele Bilder ihr euch wünscht und ob ihr zum Beispiel ein Album oder bestimmte Drucke möchtet.
5. Lasst den Fotografen an der Planung teilhaben
Eine Hochzeit hat viele bewegliche Teile: Trauung, Empfang, Reden, erster Tanz … Je mehr euer Fotograf über den Ablauf weiß, desto besser kann er planen und sich auf die wichtigen Momente vorbereiten.
Wenn es plötzlich Überraschungen gibt, kann das stressig werden – nicht nur für den Fotografen, sondern auch für euch. Gebt ihm deshalb einen Einblick in euren Zeitplan und teilt euch mit.
6. Ein Verlobungsshooting vorab?
Ein Verlobungsshooting ist eine tolle Möglichkeit, um euch mit eurem Fotografen vertraut zu machen. Ihr könnt sehen, wie er arbeitet, und euch daran gewöhnen, vor der Kamera zu stehen. Außerdem habt ihr danach schöne Bilder, die ihr beispielsweise für Einladungen nutzen könnt.
7. Paarfotos am Hochzeitstag – ja oder nein?
Die Paarfotos am Hochzeitstag selbst sind oft ein Highlight, aber sie müssen gut geplant sein. Überlegt euch, wann ihr diese Bilder machen möchtet. Vor der Trauung, während des Sektempfangs oder vielleicht sogar kurz vor Sonnenuntergang für diese besonderen „Golden Hour“-Bilder?
Ich empfehle immer, dafür mindestens 30 Minuten einzuplanen – lieber ein bisschen mehr, wenn es geht. So habt ihr genug Zeit, um zu entspannen und euch aufeinander zu konzentrieren, ohne euch gehetzt zu fühlen. Ein zu langes Shooting birgt aber die Gefahr, dass eure Feier an schwung verliert während ihr abwesend seid.
Mein Fazit: Macht es zu eurem Tag
Am Ende des Tages geht es bei Hochzeitsfotos darum, euch und eure Liebe einzufangen. Es gibt keine „richtige“ oder „falsche“ Art, das zu tun – nur das, was für euch funktioniert. Lasst euch Zeit, den richtigen Fotografen zu finden, plant gut, und habt Spaß an diesem besonderen Tag.
Wenn ihr Lust habt, mehr über mich und meinen Ansatz zur Hochzeitsfotografie zu erfahren, schreibt mir gerne. Ich freue mich darauf, eure Geschichte kennenzulernen und mit euch zusammenzuarbeiten! 😊

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