Manche Brillen sind mein Endgegner bei Businessportraits
- Christoph Lichtenberg
- 29. Jan.
- 2 Min. Lesezeit
Als Fotograf bin ich eigentlich darauf eingestellt, Brillenträger professionell und problemlos in Szene zu setzen. Die richtige Lichtführung, der passende Winkel, und schon sind Spiegelungen und Reflexionen kein Problem mehr – zumindest war das früher so. Aber in den letzten Jahren hat sich ein Trend durchgesetzt, der selbst für erfahrene Fotografen zur Herausforderung geworden ist: Brillen mit Blaulichtfilter.
Warum Blaulichtfilter für Fotografen ein Problem sind Blaulichtfilter in Brillengläsern sind für den Alltag großartig. Sie entlasten die Augen bei der Arbeit am Bildschirm, reduzieren Ermüdung und schützen die Netzhaut. Doch vor der Kamera entpuppen sie sich als kleine Katastrophe. Das Problem ist, dass diese Gläser oft stark reflektieren, und zwar anders als normale Gläser. Weiße Lichtreflexe: Besonders bei Blitzlicht kann es passieren, dass die Gläser komplett weiß aufleuchten. Das sieht nicht nur unnatürlich aus, sondern lenkt auch massiv von der Person ab. Farbverfälschungen: Selbst wenn man die Spiegelung minimiert, bleibt oft eine unschöne Verfärbung. Die Hauttöne wirken plötzlich kalt oder grünlich, und das Auge sieht seltsam verfremdet aus. „Einfallswinkel = Ausfallswinkel“ funktioniert nicht: Normalerweise kann man Reflexionen durch gezielte Lichtsetzung kontrollieren. Doch bei Blaulichtfiltern scheint diese Grundregel der Lichtführung nicht mehr zuverlässig zu greifen.
Was bedeutet das für dich?
Wenn du Brillenträger bist und ein Porträtshooting planst, denk an deine Gläser! Insbesondere, wenn mit Blitz fotografiert wird, solltest du vorher überlegen, ob du vielleicht auf eine Brille ohne Blaulichtfilter zurückgreifen kannst – sofern das möglich ist. Alternativ kannst du auch mit deinem Fotografen sprechen und gemeinsam nach Lösungen für deine Businessportraits suchen. Es gibt spezielle Lichtsetups, die das Problem minimieren können, aber sie erfordern oft mehr Aufwand und Erfahrung.
Fazit
Brillen mit Blaulichtfilter sind im Alltag ein Segen, vor der Kamera aber oft ein Fluch – zumindest, wenn Blitzlicht ins Spiel kommt. Denk also beim nächsten Fotoshooting daran, wie deine Brille auf Licht reagieren könnte. So vermeidest du unschöne Überraschungen und bekommst Porträts, die wirklich überzeugen.

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